VW California im Schnee.

Tipps fürs Wintercamping: Was ist zu beachten?

Es gibt einen neuen Trend unter Campern – und der heißt: Wintercamping! Die einen stellen ihr Wohnmobil oder ihren Wohnwagen in der kalten Jahreszeit weg, für die anderen wird es jetzt erst interessant. Beim Campen im Winter ist eines natürlich besonders wichtig: Schutz vor Kälte. Dafür brauchst du die entsprechende Vorbereitung – und spezielle Campingausrüstung. Aber ganz von vorn: Für einen tollen Campingurlaub in der kalten Jahreszeit brauchst du erst mal ein passendes Fahrzeug und die richtigen Heizsysteme. Check dein Auto gründlich durch und geh sicher, dass alles einwandfrei funktioniert. Auch wichtig: Mach dir bewusst, dass das Fahren im Schnee mit einem Campervan oder Wohnmobil herausfordernd sein kann.

Wir liefern dir die wichtigsten Tipps und Tricks für dein Wintercamping!

Wintercampen im Wohnmobil, worauf achten?

VW California mit aufgestelltem Dachzelt.
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Die Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.

Im Winter bestehen an das Fahrzeug besondere Anforderungen. Wintertaugliche Camper und Wohnmobile bieten Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit und gewährleisten eine zuverlässige Versorgung mit Gas, Wasser und Strom.

Besonders zu beachten sind… 

  • Heizleistung
  • gute Isolierung und Wärmedämmung
  • frostsichere Frisch- und Abwassertanks sowie Wasserleitungen 

Gut zu wissen

Gut zu wissen

Isolierung für die Fenster deines California Wohnmobil.
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Die Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.

Besonders im Winter setzt sich verstärkt Kondenswasser im Wohnmobil ab – und die Feuchtigkeit ist ein Problem. Die Fenster gehören dabei zu den größten Wärmebrücken, aber auch das Fahrerhaus mit der großen Frontscheibe. Unser Tipp: Deck die Fenster ab und hänge einen Vorhang hinter die Fahrerkabine. Achte darauf, dass die Fenster sauber gewischt sind und das Wasser nicht auf die Wände herunterläuft. Auch wichtig: regelmäßiges Querlüften, am besten mehrfach täglich für fünf bis zehn Minuten. Ein Luftentfeuchter kann ebenfalls helfen.

Unser Tipp, um Wärme im Schlafbereich zu halten: Thermomatten vor den Fenstern und ein Thermovorhang zum Fahrerhaus. Damit schützt du dich nicht nur vor der Kälte, sondern auch vor unerwünschten Blicken.

Wohnmobil im Winter heizen

VW California mit aufgestelltem Dachzelt in einem verschneiten Wald.

Zum Aufwärmen beim Wintercamping sind Standheizungen ideal, die mit Elektrizität oder Gas laufen. Im California sorgt die Luftstandheizung für kuschelige Wärme – beim Modell Ocean als Serienausstattung, beim Coast optional. In den beiden Grand-California-Modellen macht das die Luft- und Wasserheizung mit Gas. Außerdem ist der Frischwassertank hier im Innenraum des Fahrzeugs und damit vor Frost geschützt. Unser Tipp, damit du ein Einfrieren der Abwassertanks vermeidest: Frostschutzmittel für Abwasser.

Besondere Ausrüstung und Zubehör

Eisige Küste von Island.

Beim Wintercamping brauchst du natürlich mehr Ausrüstung als in der warmen Jahreszeit. Must-haves: warme, funktionale Kleidung und spezielle Campingausstattung fürs Winterwetter. Tipps für die passende Ausrüstung beim Camping allgemein findest du im Ratgeber „Packliste fürs Wohnmobil“.

Geeignete Kleidung

Snowboarderin neben VW California.

Bei niedrigen Temperaturen ist der Zwiebellook am besten, also ein Outfit, das aus mehreren Schichten besteht. Heißt: eine Basisschicht (zum Beispiel feuchtigkeitsableitende Unterwäsche), eine isolierende Zwischenschicht und eine wind- und wasserdichte Außenschicht. Für das Wintercamping geeignet sind zum Beispiel:

  • isolierte und wasserabweisende Hosen
  • Thermo-Unterwäsche
  • warme Pullis bzw. Hoodies (z. B. im California-Look) 
  • für noch mehr Gemütlichkeit: eine Weste aus dem California-Zubehörshop
  • eine gut isolierte, wasser- und winddichte Winterjacke
  • Mütze und Handschuhe: warm und wasserdicht
  • warme Socken aus Wolle oder synthetischen Fasern, die Feuchtigkeit ableiten

Küchenutensilien

Koche leckeres, warmes Essen mit der integrierten Gaskochstelle im California. Im Grand California hast du sogar einen Gasherd mit zwei Flammen. Du findest bei uns auch die passenden wärmenden Rezepte für kalte Tage. Und wenn du dir eine warme Suppe oder ein Heißgetränk auf den Schneespaziergang mitnehmen möchtest: Dafür eignen sich unsere California Isolierflaschen und Thermobecher prima.

Gut zu wissen

Gut zu wissen

Kochen im VW California.
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Die Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.

Achte darauf, einen ausreichenden Gasvorrat zum Heizen und Kochen dabeizuhaben. Je nach Außentemperatur und Isolierung deines Wohnmobils brauchst du ca. drei bis fünf Kilogramm Gas am Tag. Eine Gasflasche mit elf Kilogramm reicht laut Experten für maximal drei bis vier Tage. Nimm deswegen eine Reserveflasche mit oder stell sicher, dass du deine zwischendurch wechseln bzw. auffüllen kannst. Es kann sein, dass du dafür einen speziellen Adapter brauchst.

Achte auch auf das Mischungsverhältnis. Butangas ist bei null Grad Celsius nicht mehr gasförmig, Propan aber schon. Deswegen kann je nach Temperatur an deinem Reiseziel ein erhöhter Anteil Propan nötig sein.

Ein praktisches Wohnmobil-Gadget für einen entspannten Urlaub: ein Gasfüllstandsanzeiger, der den Füllstand mit Ultraschall misst.

Schlafkomfort im Winter

Gerade in der kalten Jahreszeit eignen sich Schlafsäcke prima, vor allem spezielle Thermomodelle. Sie sollten für Temperaturen von –8 bis –10 °C und niedriger gemacht sein. Schlafsäcke schützen dich auch vor Zugluft. Was wärmende Bettwäsche angeht, sind zum Beispiel Biber oder Thermofleece eine gute Wahl. Für besonders kalte Nächte kannst du zusätzliche Decken mitnehmen.

Outdoor-Ausrüstung und Technik

Zelt-Anbau für den VW California.
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Die Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.

Ob im Wohnmobil oder im Zelt – mit diesem Zubehör bist du ready fürs Wintercamping:

  • Wintervorzelt – als Windfang, Kälteschleuse und zusätzlicher Stauraum
  • bei Bedarf eine Gas- oder Elektroheizung fürs Zelt
  • frostsicheres Stromkabel, Durchmesser von mind. 2,5 mm
  • Solarpanel oder Generator für die zusätzliche Energieversorgung

Freizeitaktivitäten

Unsere Tipps für Outdoor-Action im Winter: 

  • beim Camping im Skigebiet: Ski- bzw. Langlaufen
  • allgemein für Spaß im Schnee: Schlittenfahren, Schneeschuhwanderungen
  • für Spaß auf dem Eis: Schlittschuhlaufen
  • für ruhige Tage: Spiele und Unterhaltung im Wohnmobil oder Vorzelt

Gut zu wissen

Gut zu wissen

Skifahrer neben VW California.
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Die Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.

Weihnachten und Silvester sind beliebte Zeiten für einen schönen Campingurlaub mit der Familie. Vor allem im „winter wonderland“ kann man den Alltag hinter sich lassen und zusammen entspannen. Eine clevere Idee: Lass dir zu Weihnachten etwas schenken, das du beim Wintercamping gebrauchen kannst.

Wohin soll es gehen?

Schneebedeckte Berge.

Schön ist es im Winter nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Alpenregionen anderer Länder oder in Skandinavien. Wichtig bei deiner Planung: die Regelungen in den jeweiligen Ländern. Dazu gehören zum Beispiel die Art der Reifen und die Pflicht, Warntafeln oder Ähnliches dabeizuhaben.

Checke auch, ob deine Wunschcampingplätze verfügbar sind. Nicht jeder Stellplatz ist im Winter frei oder hat geöffnet. Achtung: Vor allem rund um die Feiertage sind die Campingplätze oft schnell ausgebucht.

Den richtigen Stellplatz im Winter finden

Zelten im Winter.

Entscheidend für einen tollen Urlaub: einen passenden Wintercampingplatz auszuwählen. Besonders beliebt sind Campingplätze in der Nähe von Skigebieten, Bergen und Wanderwegen. Wo du auch wild campen kannst, liest du im verlinkten Ratgeber. Meistens ist es vor allem in der kalten Jahreszeit aber gemütlicher und entspannter, einen Stromanschluss zu haben.

Worauf sollte man beim Campingplatz achten?

  • Stromanschluss: Batterien entladen sich im Winter leichter und sind gerade dann weniger leistungsfähig. Beim Wintercamping brauchst du aber mehr Strom als zu anderen Jahreszeiten.
  • Geschlossene, beheizte Sanitäranlagen
  • Separate Trockenräume, zum Beispiel für die Skiausrüstung – um die Feuchtigkeit der Klamotten aus dem Wohnmobil fernzuhalten
  • Aufenthaltsräume oder eine Gemeinschaftsküche für etwas Gesellschaft – und WLAN
  • Für Wellness beim Wintercamping: Spa oder Sauna

Fahrzeug und Sicherheit

Für entspanntes Wintercamping solltest du dein Fahrzeug vorher gründlich durchchecken. Dazu gehören zum Beispiel: 

  • auf ausreichend Frostschutzmittel in den verschiedenen Flüssigkeiten achten 
  • die Fahrzeugbeleuchtung checken und Ersatzbirnen mitnehmen
  • Heizung und Gebläse überprüfen
  • Kühlerfrostschutz checken
  • Öl- und Bremsflüssigkeit prüfen
  • Wischblätter überprüfen
  • Wischwasser auffüllen und auf das richtige Mischungsverhältnis beim Frostschutz achten

Vor allem auf Reisen wichtig, bei denen Frost und Schnee wahrscheinlich ist: 

  • Unterlagen für die Reifen / Traktionsmatten: Wenn du dein Wohnmobil auf Schnee abstellst, stehst du bei Tauwetter schnell im Matsch.
  • Abschleppseil
  • Starthilfekabel, da Fahrzeugbatterien im Winter weniger verlässlich sind.
  • Frostschutzmittel
  • Türschlossenteiser
  • Eiskratzer, Schneeschaufel, Besen und Handfeger, um Schnee zu entfernen
  • Werkzeug und winterfeste Arbeitshandschuhe
Original Volkswagen Schneeketten.

Schneeketten und Winterreifen

Bei Winterreifen solltest du

  • den passenden Reifentyp wählen. Zum Beispiel sind in Skandinavien Winterreifen Pflicht. In Deutschland gibt es eine „situative Winterreifenpflicht“. Das heißt, dass du bei winterlichen Temperaturen unbedingt Winterreifen brauchst – sonst musst du das Auto stehen lassen.
  • die Profiltiefe prüfen. Die empfohlene Mindestprofiltiefe: vier mm
  • das Reifenalter checken.

Nimm am besten auch Schneeketten mit, falls du auf stark verschneiten Straßen fahren musst. Good to know: In einigen Regionen bzw. auf manchen Strecken kann das Anlegen der Schneeketten Pflicht sein. Checke also vorher, welche Regeln auf deiner geplanten Route und an deinem Ziel gelten.

Wettervorhersagen und Routenplanung

Gerade beim Wintercamping sehr wichtig: der regelmäßige Blick auf den Wetterbericht. Dann kannst du deine Routen – zum Beispiel mit Apps oder Onlinetools – entsprechend planen und die passenden Stellplätze reservieren.