Ewan McGregor neben einem elektrifiziertem VW Käfer.
Bulli Feeling reloaded mit dem ID. Buzz

Ewan McGregor: Er liebt Volkswagen Fahrzeuge seit seiner Kindheit

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Ewan McGregor: Er liebt Volkswagen Fahrzeuge seit seiner Kindheit

11.11.2022

Ohne einen Volkswagen wäre Ewan McGregor heute vermutlich kein Hollywoodstar. Dann wären Blockbuster wie STAR WARS sowie herausragende Produktionen wie „Trainspotting“ oder „Moulin Rouge“ komplett andere Filme geworden – und hätten andere Schauspieler weltberühmt gemacht. Doch Ewans Weg führte über Umwege: vom Traumauto zur Traumkarriere. Denn vor der Liebe zur Schauspielerei bestand die Liebe zu Autos – insbesondere ein Modell wurde für ihn zur Schlüsselfigur.

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Seit seiner Kindheit ist der sympathische Schotte großer Volkswagen Fan. Doch woher stammt Ewans Begeisterung für Autos? Möglicherweise von seinem Opa väterlicherseits. Der schraubte immer gern in seiner Garage an alten britischen Autos und alten Motorrädern. War es der Geruch von Benzin und Motoröl, der ihn reizte? Oder das neugierige Linsen in die halb geöffnete Garage, die er nicht betreten durfte? Er war damals noch zu klein, um sich heute noch genau daran erinnern zu können. Was er jedoch ganz sicher weiß: Seine ersten Berührungspunkte mit Volkswagen hatte Ewan schon während seiner Kindheit. In den 1970er-Jahren besaßen seine Eltern einen Volkswagen Käfer. Damit machte die Familie immer lange Urlaubsreisen – von Schottland nach Frankreich in die Bretagne. Jedes Jahr fuhren sie nach Carnac, einem kleinen Städtchen an der Atlantikküste etwa 30 Kilometer südöstlich von Lorient. Dafür steckten Ewans Eltern ihn und seinen zwei Jahre älteren Bruder Colin abends im Pyjama auf die Rückbank und fuhren die Nacht durch, sodass die beiden schlafen konnten.

Ich schätze, zu dieser Zeit begann meine echte Liebe zu diesem Auto.
Ewan McGregor
Schauspieler

Als sie am nächsten Tag aufwachten, konnten sie das Meer schon riechen, bevor sie mit der Autofähre über den Ärmelkanal setzten. Sengende Sommerhitze, keine Klimaanlage, schwitzen: Die letzte Etappe konnte anstrengend sein im Käfer. Egal, denn mit jedem Kilometer wuchs Ewans Vorfreude auf den Strand. „Ich schätze, zu dieser Zeit begann meine echte Liebe zu diesem Auto“, sagt der Filmstar.

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Als 14-Jähriger arbeitete Ewan dann an den Wochenenden als Tellerwäscher im „Murraypark Hotel“ in Crieff (Perthshire/Schottland). Mit jedem geschrubbten Teller kam er seinem Traumauto einen Schritt näher. Er sparte innerhalb von zwei Jahren 500 Pfund. Zusammen mit seinem Vater stöberte er die Zeitungen durch, bis er – nun war er 16 Jahre alt – sein erstes Auto fand: einen grünen Käfer – also das gleiche Modell, in das er sich durch die vielen Urlaubsfahrten mit seiner Familie verliebt hatte. „Ich hätte wahrscheinlich jedes Auto genommen, das ich mir hätte leisten können, aber es wurde der Käfer – und der veränderte mein Leben komplett“, erzählt der heute 51-Jährige. Endlich konnte er am Steuer seines eigenen Autos sitzen. Das Gefühl von Unabhängigkeit war fantastisch – einfach einpacken, die ganze Welt hinter sich lassen und gleichzeitig die große Freiheit vor sich.

Ewan McGregor vor drei Käfern
Ewan McGregor am Steuer eines Käfers

Deswegen ist der Fahrersitz für Ewan immer noch einer der besten Plätze überhaupt. Umso bitterer war die Trennung von seinem Käfer: Nach der Schule war Ewan als Bühnenarbeiter im Perth Theatre tätig, wo er seine Liebe zur Schauspielerei entdeckte. Er wollte das Handwerk unbedingt erlernen. Talent hatte er zwar, allerdings kein Geld. Also verkaufte Ewan schweren Herzens seinen geliebten Käfer, um seine Ausbildung an der Schauspielschule zu finanzieren. Mit dem eigenen Traumauto opferte er Freiheit und Unabhängigkeit, um den persönlichen Traum von der Schauspielkarriere zu verwirklichen. Im Nachhinein war es natürlich eine tolle Investition. Denn Ewan gelingt nach seinem Durchbruch 1996 im Filmdrama „Trainspotting“ tatsächlich der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Hollywoodstar. Den Weg dorthin eröffnete ihm sein Käfer. Darum wollte Ewan seine alte Autoliebe auch unbedingt zurückhaben – vergeblich: „Ich habe meinen Käfer gesucht, ihn aber leider nicht wiedergefunden, da er zuletzt Anfang der 90er-Jahre zugelassen war. Schade, aber er ist einfach verschwunden.“