Neue Standards für Verbrauchswerte
Näher am Realverbrauch: WLTP überholt die Verbrauchswerte
Seit September 2017 gelten für neu auf den Markt kommende PKW und seit September 2018 für neu auf den Markt kommende leichte Nutzfahrzeuge neue Verbrauchswerte, die nach dem neuen WLTP-Standards ermittelt werden. WLTP steht für Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure und initiiert ein weltweit einheitliches Testverfahren zur Bestimmung des Kraftstoffverbrauches und der Abgasemissionen. Was das für Sie und Ihr Volkswagen Nutzfahrzeug bedeutet, erfahren Sie hier.
Mehr Klarheit dank WLTP
WLTP erneuert die Mess- und Prüfverfahren der Automobilindustrie. Was bedeutet das für Sie und Ihr leichtes Nutzfahrzeug? Alle relevanten Informationen zur neuen Verfahrensweise und ihre Vorteile finden Sie hier.
NEFZ, WLTP und RDE: die Fahrzyklen im Vergleich
Längere Strecken, kürzere Standzeiten: Mit WLTP kommt das Testverfahren zur Messung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Werten eines Fahrzeugs auf den Prüfstand. Ergänzend zu WLTP sollen in Europa die Emissionen nach dem RDE-Prüfverfahren („Real Driving Emissions“) ermittelt werden, indem die Messungen im laufenden Straßenverkehr erfolgen. So unterschiedlich sind die Testverfahren:
NEFZ im Überblick
Der genormte Fahrzyklus NEFZ gilt für alle Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge. Er wurde 1992 von der Europäischen Union eingeführt, um den Kraftstoffverbrauch und fahrzeugspezifische Emissionen zu ermitteln und vergleichbare Werte zu liefern. Hier sehen Sie auf einen Blick, welche Rahmenbedingungen seinen Messungen zugrunde liegen.
WLTP im Überblick
Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure, kurz WLTP, ist eine weltweit harmonisierte Prüfung für PKW und leichte Nutzfahrzeuge. Sie gilt seit 01. September 2017 für Personenfahrzeuge. Ab September 2018 sorgt sie dann bei leichten Nutzfahrzeugen mit wesentlich dynamischeren Testparametern für realistischere Verbrauchsangaben. Welche Parameter das sind, lesen Sie hier.
RDE im Überblick
Ergänzend zu WLTP wird in Europa seit September 2017 nach dem RDE- Prüfverfahren gemessen. RDE steht für "Real Driving Emissions" (Reales Abgas- Emissionsverhalten). Im Gegensatz zu NEFZ und WLTP erfolgen die Emissionsmessungen nicht auf dem Prüfstand, sondern im laufenden Straßenverkehr. Die ermittelten Schadstoffemissionen (NOx und Partikel/Feinstaub) während der Fahrt im Straßenverkehr nennt man Realemissionen.
Bei der RDE-Messung wird ein Streckenmix bestehend aus jeweils einem Drittel Stadt, Landstraße und Autobahn mit zufälliger Beschleunigung und Abbremsung gefahren, selbstverständlich unter stetiger Einhaltung der Straßenverkehrsordnung. Für die Durchschnittgeschwindigkeit in der Stadt sind zwischen 15 und 40 km/h und maximal 60 km/h vorgesehen, auf der Landstraße zwischen 60 und 90 km/h. Auf der Autobahn können 145 km/h und kurzeitig bis zu 160 km/h gefahren werden.
Das Fahrzeug ist mit einer PEMS-Messbox (Portable Emission Measurement System - mobiles Emissionsmessungssystem) ausgestattet. Dieses Gerät misst den Schadstoffausstoß (Stickoxide und Kohlenstoffmonoxid). Die Fahrt dauert zwischen 90 und 120 Minuten. Dabei muss die Außentemperatur zwischen -7 und +35 °C betragen, die Klimaanlange kann eingeschaltet werden.
Ziele des neuen Messverfahrens
Mit dem WLTP-Fahrzyklus werden die Testparameter zur Ermittlung von Kraftstoffverbrauch und Abgasemissionen neu definiert. Die Vorteile im Überblick:
Fragen und Antworten
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den neuen Verbrauchswerten.